ÖFFNUNGSZEITEN:
Mo. bis Fr. von 8.00 – 12.00 sowie nach telefonischer Vereinbarung
REPRODUKTIONSMÖGLICHKEITEN UND -KOSTEN:
Kopierer im Archiv vorhanden; Fotos können z.T. eingescannt werden.
Kopien: A4 bis 10 Seiten gratis, dann € 0,10/Seite; A3 bis 5 Seiten gratis, dann € 0,20/Seite.
BESTÄNDE DES STADTARCHIVS:
Prinzipiell kann zwischen dem Altbestand und der Sammlung ab 1962 unterschieden werden.
Altbestand:
- 217 Urkunden ab 1298
- Sammelband mit Abschriften von Urkunden „Der Statt Closterneuburg Freyhaiten“, Kopialbuch I (ca. 1510)
- Ein zweites Exemplar von 1554 – Kopialbuch II – befindet sich im Stiftsarchiv
- Rechnungen des Bürgerspitals (ab 1550)
- Kammeramtsrechnungen (ab 1674)
- Akten über Innungen
- Magistratsakten (bis 1912)
- Ratsprotokolle (ab 1777)
- Sitzungsprotokolle des Gemeinderates und seiner Komissionen (bis 1938)
- Diverse Aktenbestände der Gewerbegenossenschaften und der sechs ehemals selbstständigen Ortsgemeinden
- Zahlreiche Bücher, Pläne sowie Nachlässe
Sammlungen seit 1962:
- Historische Meldedatei
- Audiovisuelle Sammlung
- Dia- und Fotosammlung
- Ansichtskartensammlung
- Plakat- und Plänesammlung
- Festschriften
- Zeitungen und Zeitschriften, Amtsblatt
- Akten der Stadtverwaltung
- Kleine Fachbibliothek
ZUR GESCHICHTE DES STADTARCHIVS:
Obwohl bereits im magistratischen Geschäftsprotokoll des Jahres 1802 der Ausdruck „Archiv“ aufscheint, kann man erst ab etwa 1900 tatsächlich von einem Klosterneuburger Stadtarchiv sprechen. Ungefähr zu dieser Zeit begannen der Lokalhistoriker Oberbaurat Hanns Huber und die Herren Schulrat Hermann Wagner und Reg.Rat Leopold Steininger die Aktenmengen in eine erträgliche Ordnung zu bringen.
Infolge der Eingemeindung Klosterneuburgs nach Wien am 1. Oktober 1938 wurde der gesamte Archivbestand im Jahr 1940 in ein provisorisches Depot in der Sonnenfelsgasse im 1. Wiener Gemeindebezirk transferiert. Aufgrund der Luftangriffe mussten sie später in das Schloss Buchberg am Kamp gebracht werden, von wo sie erst 1946 wieder zurück nach Wien, in die Stumpergasse 10 im 6. Bezirk, überführt werden konnten. Hier erfolgte zwischen 1956 und 1959 die sorgfältige Neuordnung des Gesamtbestandes durch Archivrat Dr. Hanns Jäger-Sunstenau. Ihm ist die Erstellung einer ausführlichen Bestandsübersicht, die auch heute noch die Benützung des Archivs ermöglicht, zu verdanken.
Zu den Urkunden und Akten des Klosterneuburger Magistrats und Bürgerspitals waren mittlerweile noch die Registraturen der sechs ehemals selbstständigen und nun zu Klosterneuburg gehörigen Ortsgemeinden, sowie 1948 diejenige des Krankenhauses Klosterneuburg hinzugekommen. In Summe ergab sich so ein Bestand von 823 Büchern und 483 Archivkartons.
Am 17. und 18. Jänner 1961 konnte die Rückführung des Archivbestandes nach Klosterneuburg erfolgen. Im ersten Stock des Hauses Leopoldstraße 3 waren auf Initiative von Bürgermeister Georg Tauchner und Kulturstadtrat Robert Köck 2 trockene Räume als Archiv adaptiert worden. Die feierliche Eröffnung fand am 13. Oktober 1962 statt.
In den folgenden Jahren wurde das Stadtarchiv Klosterneuburg von dem ehrenamtlichen Stadtarchivar Dr. Max Wellner gemeinsam mit seiner Gattin Dir. Elisabeth Wellner sowie von Frau Edith Specht und Frau Dr. Hermine Bauer betreut und dank intensiver Sammlungstätigkeit stark erweitert. Seit 1962 wurde das Stadtarchiv auf acht Räume erweitert. Dennoch mussten einige Bestände in das Depot am Ölberg ausgelagert werden.
Die Platznot hat ein Ende. Nach Umbauarbeiten im Erdgeschoß des ehemaligen BH-Gebäudes und einer gut geplanten Übersiedelung des gesamten Stadtarchives dürfen sich die Mitarbeiter über neue Büros und großzügig gestaltete Depoträume freuen.
Seit 8. August 2023 hat das Stadtarchiv eine neue Adresse: Tauchnergasse 1
