8. Goldener Igel für das Stadtgartenamt Klosterneuburg
Die Goldenen Igel wachsen sich zur Großfamilie aus – der jüngste ist jetzt zu seinen Artgenossen im Kaiserpark auf dem Roman Scholz-Platz hinzugestoßen.
Klosterneuburg erhielt erneut die höchste Auszeichnung von „Natur im Garten“. Die Stadt hat sich nicht nur die chemie- bzw. pestizidfreie Grünraumgestaltung auferlegt, sondern setzt überhaupt ihren Arbeitsschwerpunkt auf Biodiversität. So wird etwa bei der Neupflanzung von Bäumen auf die Förderung der Artenvielfalt Wert gelegt. Für die neue Allee entlang der B14, wo gerade ein Radweg entsteht, wurde etwa eine heimische Ahornsorte gewählt, die mit langen Trockenperioden ebenso gut zurechtkommt wie mit Frost. Zehn Ahornbäume in der Höhe von fünf bis sechs Metern warten in der Baumschule bereits darauf, im Kierlingtal zum Klimaschutz beizutragen. Sie werden im Herbst gesetzt, da Pflanzungen in den heißen Sommermonaten nicht baumfreundlich wären.
In sogenannten „10-Monats-Hecken“ der Stadt blüht jedes Monat ein anderer Busch, was die unterschiedlichsten Insekten anlockt. Sämtliche Insektenhotels werden übrigens in der Gärtnerei des Wirtschaftshofs in Eigenregie gezimmert.
Die öffentlichen Grünflächen sind für Bewohner ein wichtiger Ort zum Verweilen und Aktivsein. Die Stadtgärtner setzen sich mit dem Goldenen Igel seit über 20 Jahren für die Ökologisierung der Gärten und Grünräume ein. Im Mittelpunkt stehen die drei Kernkriterien:
Verzicht auf
- chemisch-synthetische Pestizide
- Düngemittel
- Torf
Zugleich wird großer Wert auf biologische Vielfalt und Gestaltung mit heimischen und ökologisch wertvollen Pflanzen gelegt.
Mit dem „Goldenen Igel“ werden jene Gemeinden ausgezeichnet, die während eines Jahres diese Kriterien von „Natur im Garten“ zu 100 Prozent erfüllen, ihre Leistungen dokumentieren und sich einer Begutachtung unterziehen.