Die Wachszieher und Lebzelter in Klosterneuburg
von 1456 - 1936
21. Oktober 2000 bis 01. Mai 2001
Am 7. Juli 1453 verlieh "König Lasslaw" der Stadt Klosterneuburg "ainen Jahrmarckt an den nachsten suntag vor Sand Merttentag mit fürstlicher freiung achttag vor und achttag hinach". Bereits drei Jahre später ließ sich der erste grundbücherlich nachweisbare Lebzelter in der Stadt nieder. Er starb 1457 und erst 1642 eröffnete der der nächste Lebzelter hier ein Geschäft. Von diesem Zeitpunkt an gingen in ununterbrochener Reihenfolge Wachszieher und Lebzelter in unserer Stadt ihrem Gewerbe nach. 1936, mit dem Tode der Juliane Eissert, erlosch dieses Handwerk in Klosterneuburg.
Der Familie Heinrich Eissert, ihrer Geschichte und ihrem Wirken, ist einer der beiden Schwerpunkte der Ausstellung gewidmet. Zweites Hauptthema ist die Entwicklung des Wachszieher- und Lebzeltergewerbes an sich. Eine erlesene Auswahl an Wachsobjekten, Holzmodeln, Werkzeugen, Dokumenten
etc. vermittelt dem Besucher ein lebendiges Bild dieser Handwerkszunft.
Im Zuge der Ausstellung wird auch eine Reihe von Veranstaltungen - speziell für Kinder - angeboten, z.B. Kerzenziehen oder Verzieren von Lebkuchen.
Gemeinschaftsausstellung des Vereins für Heimatforschung in Klosterneuburg mit dem Stadtmuseum Klosterneuburg.
