Museumsleitbild

„Menschen können die Zukunft nur dann sinnvoll gestalten,

wenn sie die Vergangenheit kennen.“

(Walter Baumann, Ortschronist von Dürnten/CH)

 

Wir sind ein Museum Klosterneuburg

1895 kam es im Klosterneuburger Gemeinderat erstmals zu Diskussionen über die Errichtung eines städtischen Museums. Nach weiteren, vorerst fruchtlosen Bemühungen wurde die Idee eines Ortsmuseums 1931 realisiert. Dieses erste Museum befand sich in den Räumlichkeiten der Städtischen Sparkasse am Rathausplatz 25. Nach Jahrzehnten wechselvoller Geschichte an unterschiedlichen Standorten (Leopoldstraße 3, Schießstattgasse 2), fand das einstige Ortsmuseum als Stadtmuseum Klosterneuburg seit 1998 im „Kulturzentrum Steinhäusl“ am Kardinal-Piffl-Platz 8 seine aktuelle Heimstätte. Das heutige Museum – ausgestattet mit Räumlichkeiten für die Dauerausstellung, drei Ausstellungssälen für wechselnde Sonderausstellungen sowie fünf Depots und einem Lagerraum – liegt nur wenige Gehminuten vom Rathausplatz und dem Chorherrenstift Klosterneuburg und somit vom kulturellen Zentrum der Stadt entfernt.

Das Besondere des Standorts resultiert aus der Tatsache, dass die Besucherinnen und Besucher des Museums hierorts Geschichte in situ erleben: Der Museumsbau wurde – unter Einbeziehung mittelalterlichen Mauerwerks – auf bedeutendem historischem Boden (römisches Lagerdorf, mittelalterlicher Weinlesehof) errichtet.

Von ihren frühesten Anfängen an wurden das Museum und das Städtische Archiv (heute Stadtarchiv Klosterneuburg) als eine zusammengehörende Abteilung – zunächst rein ehrenamtlich, in späteren Jahren von Mitarbeitern der Stadtgemeinde Klosterneuburg – geführt. Nach einer kurzen Phase, in der die beiden Institutionen getrennte Leitungen hatten, wurden sie mit 1. Jänner 2023 wiedervereinigt. Rechtsträgerin ist die Stadtgemeinde Klosterneuburg.

 

Wir beschäftigen uns mit Klosterneuburg – seiner historischen Vergangenheit und seiner Kunst

Der inhaltliche Fokus des Museums richtete sich seit seiner ersten Gründung auf den historischen Werdegang und die Kunst in der Stadt Klosterneuburg.

Der über Jahrzehnte gewachsene Bestand beinhaltet daher ein breites Spektrum an Einzelsammlungen: Archäologie, Kunst, volkskundliche und lokalhistorisch relevante Objekte, Textilien – darunter zahlreiche Fahnen und Fahnenbänder –, Waffen u.v.m.

Die Sammlungen des Museums finden in den ebenso breit gefächerten Beständen des Stadtarchivs (Urkunden, historische Fotografien und Ansichtskarten, Zeitungen, Dokumente usw.) eine perfekte Ergänzung. Diese umfangreichen und wertvollen Sammlungen, die laufend wissenschaftlich bearbeitet und nach sinnvollen Kriterien erweitert werden, bilden die Basis der museologischen Arbeit des Stadtmuseums Klosterneuburg.

Im Mittelpunkt der Ausstellungen stehen – als Brücke von Vergangenem in die Gegenwart – originale Sammlungsobjekte und Archivalien.

  

Wir sind ein offenes Museum für alle – mit Fokus auf Kinder und deren Familien

Die Arbeit des Stadtmuseums richtet sich an alle, die mehr über Klosterneuburg erfahren wollen – sowohl an die Menschen, die hier leben, als auch an jene, die in der Babenbergerstadt zu Gast sind.

Barrierefreiheit und ein breites Spektrum an Ermäßigungen gewährleisten einen niederschwelligen Zutritt in das Museum für Menschen mit Beeinträchtigung und für sozial benachteiligte Gruppen.

Ein besonderer Fokus der Ausstellungs- und Vermittlungsarbeit richtet sich an Kinder, Jugendliche und deren Familien. Dieses Anliegen spiegelt sich nicht nur in der Gestaltung der Dauerausstellung zur Stadtgeschichte wieder, die 2007/2008 gemeinsam mit Schülern einer lokalen Volksschule „mit Kindern für Kinder“ konzipiert wurde, sondern auch in speziellen Spielstationen und Workshops, die zu beinahe jeder Ausstellung gestaltet werden.

Das Stadtmuseum Klosterneuburg versteht sich somit als wichtiger, außerschulischer Lernort.

 

Wir wollen unsere Museumsarbeit möglichst nachhaltig gestalten

Bei der Gestaltung der Ausstellungen und der Planung von Begleitveranstaltungen und Workshops wird auf einen ressourcenschonenden und nachhaltigen Umgang mit Materialien und Ausstellungsmobiliar geachtet.

 

Wir verstehen uns als Forum der Zusammenarbeit

Das Stadtmuseum Klosterneuburg versteht sich als Dienstleistungsbetrieb: Kooperationen mit lokalen Organisationen sind für uns ebenso eine Selbstverständlichkeit wie der (Erfahrungs-) Austausch mit anderen Museen und die Zusammenarbeit bzw. Unterstützung von Wissenschaftlern, Studierenden …

Die lokale Kunstszene wird seitens des Museums durch das Angebot von Werkschauen sowie Ankäufen von Kunstwerken gefördert.

 

Wir fühlen uns den Ethischen Richtlinien für Museen von ICOM verpflichtet

Ein Museum ist eine gemeinnützige, auf Dauer angelegte, der Öffentlichkeit zugängliche Einrichtung im Dienste der Gesellschaft und ihrer Entwicklung, die zum Zwecke des Studiums, der Bildung und des Erlebens materielle und immaterielle Zeugnisse von Menschen und ihrer Umwelt beschafft, bewahrt, erforscht, bekannt macht und ausstellt.

Seiteninhalt teilen:

Weiterleiten mit FacebookWeiterleiten mit LinkedInWeiterleiten mit Twitter